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Montag, 29. Oktober 2012

WirtschaftsWoche: "Präparate günstiger verordnen"

Von: WirtschaftsWoche / Jürgen Salz

Nicoel Stroh, 42, und Dietmar Meier, 50, haben ein Rezept gegen stark steigende Gesundheitskosten. CareSolution heißt ihr Gegenmittel - ein webbasiertes Portal, das Ärzten hilft, die jeweils preiswertesten Präparate zu verordnen. Bis zu 50 Prozent der Kosten für bestimmte Präparate lassen sich so einsparen, glauebn Vertreter von Krankenkassen. 2005 gründeten Stroh und Meier ihr Unternehen, zuvor arbeiteten sie für den Pharmagroßhändler Noweda.

Jetzt starten beide durch und haben Verträge mit 30 Krankenkassen, ewa der DAK Gesundheit, geschlossen, die eine prozentuale Vergütung an Carenoble zahlen.

"Ich habe mich immer gewunderte, warum die Hersteller ihre Preise selber bestimmen können und die Kassen immer zahlen", sagt Meier, "die Ärzte wissen oft nicht, welchen Preis die verordneten Medikamente haben, weil es keine Preistranparenz gibt." Damit soll Schluss sein. Zunächst hat sich Carenoble den Markt für Arzneimittel bei künstlicher Ernährung vorgenommen. Die Ärzte geben die benötigten Nährstoffmengen in das System ein - das nennt dann in Sekundenschnelle den preisgünstigsten Anbieter. Carenoble attackiert so etablierte Anbieter wie Fresenius, B. Braun und BAxter. Als nächstes hat Carenoble Chemotherapeutika im Visier.

Fakten zum Unternehmen

  • Gründer: Nicole Stroh, 42, und Dietmar Meier, 50
  • Ziel: Kosteneinsparungen bei Arzneimitteln von bis zu 50 Prozent
  • Kunden: Mehr als 1.500 Ärzte sind schon an das System angeschlossen

juergen.salz@wiwo.de

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