
Im RWI erforschen Wissenschaftler, was warum und mit welchen Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft in der Wirtschaft passiert. Das Institut unterstützt mit diesen Forschungen die Politik, liefert wichtige Grundlagen für deren Entscheidungen und bewertet politische Maßnahmen. Zudem möchte es als öffentlich finanziertes Forschungsinstitut wirtschaftliche Zusammenhänge verständlich der Öffentlichkeit vermitteln – damit jeder Wirtschaft versteht. Dazu forscht das RWI in allen Ebenen vom Individuum bis zur Weltwirtschaft. In den Kompetenzbereichen "Arbeitsmärkte, Bildung, Bevölkerung" sowie "Gesundheit" stehen der Einzelne und sein Handeln im Vordergrund. "Unternehmen und Innovation" sowie "Umwelt und Ressourcen" untersuchen Unternehmen und Märkte. Bei "Wachstum und Konjunktur" sowie "Öffentliche Finanzen" geht es um gesamtwirtschaftliche Fragen. Das "FDZ Ruhr am RWI" versorgt die Wissenschaftler mit aktuellsten Methoden und Zahlen. (Quelle: RWI / Foto: Hartmut 910 - pixelio.de)
RWI und Handelsblatt: Ranking der größten Gesundheitsmarkt-Arbeitgeber
Der Gesundheitsbereich ist ein bedeutender Sektor - und er wird immer wichtiger. Pharmaunternehmen, Klinikbetreiber und Krankenkassen gehören zu den größten Gesundheits-Arbeitgebern. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hat eine Liste der größten Arbeitgeber im Gesundheitswesen zusammengestellt und im Handelsblatt veröffentlicht.
- Platz: Fresenius
Fresenius ist der größte deutsche Arbeitgeber im Gesundheitsbereich. 32.690 Menschen arbeiteten 2010 für den Konzern in Vollzeit. Das waren im Vorjahresvergleich genau zehn weniger. Die Mitarbeiterzahl inklusive Teilzeitbeschäftigten des Gesundheitsunternehmens stieg dagegen an auf 40.823 (plus 1,0 Prozent).
Quelle: AP
- Platz: Rhön-Klinikum
Die Klinikbetreibergesellschaft ist der zweitgrößte deutsche Arbeitgeber im Gesundheitswesen. 30.650 Mitarbeiter waren 2010 in Vollzeit für die Rhön-Kliniken tätig (plus 3,2 Prozent). Die Gesamtbeschäftigtenzahl stieg auf 38.058 - ein Plus von 3,2 Prozent. Lediglich ein Pharmaunternehmen hat mehr Mitarbeiter.
Quelle: dpa - Platz: Asklepios Kliniken
Die Top drei der größten Arbeitgeber im deutschen Gesundheitswesen beginnt ebenfalls mit einem Klinikbetreiber. Die Asklepios Kliniken beschäftigten 2010 insgesamt 27.285 Vollzeitmitarbeiter (plus 4,4 Prozent). Insgesamt erhöhte sich die Mitarbeiterzahl noch stärker auf 35.000 (plus 5,6 Prozent).
Quelle: Reuters - Platz: Sana Kliniken
Die Krankenhausgruppe mit Sitz in München steigerte ihre Mitarbeiterzahl 2010 durch Übernahmen deutlich. In Vollzeit waren 16.128 Menschen beschäftigt (plus 14,6 Prozent). Die Zahl der Gesamtbeschäftigten (inklusive Teilzeit) stieg auf 22.483 an - ein Plus von 17,4 Prozent.
Quelle: Pressefoto Sana - Platz: Barmer Ersatzkasse
Die größte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands ist gleichzeitig der größte Arbeitgeber unter den Krankenkassen. Die Barmer fusionierte 2010 mit der Gmünder Ersatzkasse zur Barmer GEK. So ist das Plus bei den Beschäftigten zu erklären. In Vollzeit arbeiteten 15.203 Menschen bei der Barmer GEK (plus 13,1 Prozent), insgesamt waren es 19.101 (plus 14,8 Prozent).
Quelle: dpa - Platz: Bayer Health Care
Das Pharmaunternehmen im Bayer-Konzern (ohne Tiergesundheit) schafft es auf Rang sechs der Rangliste der größten Gesundheitsarbeitgeber Deutschlands. 13.633 Menschen waren 2010 Vollzeit bei Bayer Health Care beschäftigt (plus 1,4 Prozent). Insgesamt arbeiteten 14.142 Menschen im Jahr 2010 für das Unternehmen (plus 0,7 Prozent).
Quelle: dpa - Platz: Charité-Universitätsmedizin Berlin
An der Berliner Charité arbeiteten 12.718 Vollzeitmitarbeiter. Das waren knapp 100 weniger als ein Jahr zuvor. Auch bei der Gesamtzahl der Mitarbeiter beschäftigte das Universitätsklinikum 2010 weniger Personal. 14.700 Mitarbeiter bedeuten ein Minus von einem Prozent.
Quelle: dpa - Platz: DAK
Im Jahr 2010 waren bei der Deutschen Angestellten-Krankenkasse 12.400 Menschen in Vollzeit beschäftigt. Das waren 9,9 Prozent mehr als 2009. Inklusive Teilzeitbeschäftigter arbeiteten 15.009 Menschen für die DAK - ein dickes Plus von 17,5 Prozent.
Quelle: dpa - Platz: Roche
Die deutsche Ländergesellschaft des Schweizer Pharmaunternehmens beschäftigte nach dem RWI-Ranking 11.820 Vollzeitmitarbeiter (Zahlen aus 2009). Inklusive der Beschäftigten in Teilzeit liegt die Zahl bei 13.472 Menschen.
Quelle: dpa - Platz: Boehringer Ingelheim
Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten blieb bei Boehringer im Jahresvergleich stabil bei 10.800. Insgesamt waren mit 11.475 genau acht Mitarbeiter weniger beim Pharmaunternehmen aus Ingelheim tätig.
Quelle: AP - Platz: B. Braun Melsungen
Das Pharma- und Medizinbedarfsunternehmen aus Melsungen beschäftigte 10.100 Vollzeitmitarbeiter (plus 5,8 Prozent). Auch die Gesamtzahl der Beschäftigten ist ansteigend. Mit 11.251 Mitarbeitern waren 2010 5,4 Prozent mehr Menschen bei B. Braun beschäftigt.
Quelle: dpa - Platz: Vivantes
Beim Krankenhauskonzern Vivantes aus Berlin waren 10.078 Vollzeitmitarbeiter angestellt. Das waren im 2,1 Prozent mehr als 2009. Auch bei den Teilzeitmitarbeitern gab es einen Zuwachs. Die Zahl der Gesamtbeschäftigten stieg um 3,7 Prozent auf 13.541.
Quelle: dpa - Platz: Siemens Medical Solutions
Im Bereich Medizintechnik von Siemens waren 2010 insgesamt 10.000 Menschen in Vollzeit beschäftigt - 200 weniger als ein Jahr zuvor. Da Siemens Medical Solutions nur noch weltweite Zahlen veröffentlicht, liegen für das Unternehmen keine Gesamtmitarbeiterzahlen vor.
Quelle: Siemens AG - Platz: Fielmann
Deutschlands größte Optikerkette beschäftigte im vorletzten Jahr 10.000 Vollzeitmitarbeiter. Das waren 300 mehr als ein Jahr zuvor. Inklusive der Beschäftigten in Teilzeit stieg die Mitarbeiterzahl auf 11.000 (plus 3,7 Prozent).
Quelle: AP - Platz: Techniker Krankenkasse
Die Techniker Krankenkasse (TK) findet sich auf Platz 15 des Rankings. Im Jahr 2010 beschäftigte die zweitgrößte Krankenkasse Deutschlands 9900 Vollzeitbeschäftigte. Die Mitarbeiterzahl blieb im Vorjahresvergleich unverändert. Bei den tatsächlichen Mitarbeitern (inklusive Teilzeitbeschäftigten) blieb die Zahl mit 11.428 ebenfalls so gut wie unverändert.
Quelle: PR
- Weiterführende Links
- www.rwi-essen.de
- www.handelsblatt.com