
Hermann Gröhe hat seine Staatssekretäre im Bundesministerium für Gesundheit ernannt: Annette Widmann-Mauz und Ingrid Fischbach sind Parlamentarische Staatssekretärinnen, Sozialpolitiker Karl-Josef Laumann wird Patienten- und Pflegebeauftragter im Range eines Staatssekretärs. Die ernannten PolitikerInnen sind Mitglieder der CDU. (Foto: BMG)
Hermann Gröhe zum Bundesminister für Gesundheit ernannt
Bundespräsident Joachim Gauck hat am 17. Dezember den bisherigen Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe, zum Bundesminister für Gesundheit im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel ernannt. Später erfolgte die Vereidigung im Deutschen Bundestag. Minister Gröhe wird damit Nachfolger von Daniel Bahr (FDP), der seit Mai 2011 Bundesgesundheitsminister war.
Der 52-jährige Hermann Gröhe gehört dem Bundestag seit 1994 an. Regierungserfahrung sammelte er bereits als Staatsminister bei der Bundeskanzlerin von Oktober 2008 bis Oktober 2009. Seit 2009 war er CDU-Generalsekretär. Der Jurist Gröhe ist Vater von vier Kindern. Er engagiert sich in der Evangelischen Kirche, etwa als Mitglied der Synode.
Zu Parlamentarischen Staatssekretärinnen im Bundesgesundheitsministerium sind die Abgeordneten der CDU, Annette Widmann-Mauz und Ingrid Fischbach, ernannt worden. Annette Widmann-Mauz hatte dieses Amt bereits in der vorangegangenen Legislaturperiode inne. Die 47-Jährige ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2011 stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauen Union und seit 2012 Mitglied im Bundesvorstand der CDU.
Neu im Amt ist Ingrid Fischbach. Die Lehrerin für Deutsch und Geschichte stammt aus dem Ruhrgebiet. Die 56-jährige Mutter einer Tochter gehört dem Parlament seit 1998 an und war in der letzten Legislaturperiode stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende. Sie arbeitete in den Ausschüssen für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Arbeit und Soziales.
Unterstützt wird Bundesminister Gröhe zudem vom CDU-Sozialpolitiker Karl-Josef Laumann. Der bisherige Vorsitzende der CDU-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag wird das neu geschaffene Amt eines Beauftragten für Pflege und Patienten im Range eines Staatssekretärs wahrnehmen. Der 56-jährige Westfale ist seit 2005 Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Von 1990 bis 2005 war Laumann Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Seit 2005 gehörte er dem Landtag in Nordrhein-Westfalen an. Von 2005 bis 2010 war er in NRW Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Laumann ist Vater von drei Kindern.
Über die Nachfolge des beamteten Staatssekretärs im Bundesministerium für Gesundheit, Thomas Ilka, wird noch entschieden.
Zur Person des Bundesgesundheitsministers
Hermann Gröhe wurde am 25. Februar 1961 in Uedem, Kreis Kleve, geboren. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.
Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln und seiner ersten juristischen Staatsprüfung war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Staatsphilosophie und Rechtspolitik der Universität Köln. Von 1991 bis 1993 war er als Rechtsreferendar am Landgericht Köln tätig und absolvierte 1993 seine zweite juristische Staatsprüfung.
1977 trat Hermann Gröhe in die CDU ein. Von 1983 bis 1989 war er Kreisvorsitzender der Jungen Union Neuss, in den Jahren 1989 bis 1994 Vorsitzender der Jungen Union Deutschlands. Mitglied des Bundesvorstandes der CDU Deutschlands war er in den Jahren 1990 bis 1994 und seit Oktober 2009.
Seit 1994 ist Hermann Gröhe Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1994 bis 1998 war er Sprecher der "Jungen Gruppe" der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, von 1998 bis 2005 Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Fraktion. Von September 2001 bis November 2009 war er Vorsitzender der CDU im Rhein-Kreis Neuss.
In den Jahren 2005 bis 2008 war er Justitiar der CDU/CSU-Fraktion, zwischen 2006 und 2008 Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im 1. Untersuchungsausschuss. Zum Ende dieser Wahlperiode war er ein Jahr lang als Staatsminister bei der Bundeskanzlerin verantwortlich für Bund-Länder-Koordination, Bürokratieabbau und die Kontakte zum Parlament. Von Oktober 2009 bis Dezember 2013 war er Generalsekretär der CDU Deutschlands.
Hermann Gröhe wurde am 17. Dezember 2013 zum Bundesminister für Gesundheit ernannt.
- Weiterführende Links
- www.bmg.bund.de