Freitag, 21. April 2006

Professor Lassmann in den "Rat für Innovation und Wachstum" für die Bundeskanzlerin berufen

Von: CARENOBLE Pressemitteilung 19-04-06

Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirates der CARENOBLE, Univ.-Prof. em. Dipl. Ing. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Lassmann wurde in den von Bundeskanzlerin Angela Merkel gegründeten "Rat für Innovation und Wachstum" berufen.

Professor Wolfgang Lassmann ist Gründungsmitglied und seit 1997 Vorsitzender des Instituts für Unternehmensforschung und Unternehmensführung der Universität Halle-Wittenberg, sowie emeritierter Ordinarius und Universitätsprofessor für Wirtschaftsinformatik und Operations Research an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität. Seit 2005 gehört er der "Bundesfachkommission Wachstum und Innovation" in Berlin an.

Die Bundeskanzlerin hatte in ihrer Regierungserklärung bereits angekündigt, dass sie einen Rat für Innovation und Wachstum bilden will. Dieser soll als Expertengremium für die Bundesregierung und für die Minister fungieren, in deren Zuständigkeitsbereich insbesondere Forschung und Technologie gehören. Der Rat, unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich von Pierer, soll die Stärkung Deutschlands in der Grundlagenforschung erarbeiten, die mit dem Ziel weiterentwickelt werden kann, am Markt erfolgreiche Produkte zu entwickeln. Dieser "Rat für Innovation und Wachstum" wird auf einer Initiative der vergangenen Bundesregierung aufbauen, den "Partnern für Innovation".

Angela Merkel erklärte zum Empfang der "Partner für Innovationen" am 4. April in Berlin

"Die Bundesregierung legt in der Innovations- und Technologiepolitik ein besonderes Augenmerk auf den Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Gerade für die Umsetzung neuer Ideen und Verfahren in marktreife Produkte ist es wichtig, dass die Akteure des Innovationsnetzwerks eng zusammenarbeiten. Die Sitzung der "Partner für Innovation" am 4. April 2006 unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel steht im Geiste dieser Zusammenarbeit. Ziel der Sitzung ist es, die in den zwei Jahren seit Gründung der "Partner" entwickelten Ideen und Projekte gemeinsam mit Blick auf ihre konkrete Umsetzbarkeit zu diskutieren.

Dies ist der Auftakt zu einem Prozess, in dessen Verlauf eine Auswahl von besonders vielversprechenden Projekten der "Partner" getroffen wird. Das Ergebnis dieses Verfahrens soll in einer Bilanzveranstaltung im Sommer 2006 bekannt gegeben werden. Im Anschluss daran wird es darum gehen, die ausgewählten Projekte operativ zu begleiten und zum Erfolg zu führen.

Die "Partner für Innovation" werden damit auch künftig eine wichtige - wenngleich veränderte - Rolle spielen. Sie treten aus der Phase der Projektentwicklung heraus, die in den ersten zwei Jahren ihres Bestehens prägend war, und treten ein in die Phase der Projektumsetzung. Die Bundesregierung wird sich daran auf Fachebene engagiert und konstruktiv beteiligen. Damit wird die Initiative zugleich auf Basis konkreter Innovationsvorhaben verstetigt.

Dieses Engagement ist eingebettet in eine Vielzahl von zusätzlichen Maßnahmen der Bundesregierung, die Kreativität und technischen Fortschritt anregen:

  1. Die Bundeskanzlerin wird einen neuen "Rat für Innovation und Wachstum" unter Leitung von Dr. Heinrich von Pierer einrichten. Dies wird voraussichtlich im Frühsommer der Fall sein. Der Rat wird die Bundeskanzlerin in innovationspolitischen Fragen beraten und dabei auch die Stärkung der Innovationsleistung mittelständischer Unternehmen in den Blick nehmen.

  2. Hierzu zählt die High-Tech-Strategie. Sie sieht ein Ausgabenplus des Bundes für Forschung und Entwicklung in Höhe von zusätzlich 6 Milliarden Euro bis einschließlich 2009 vor. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum gemeinsamen Ziel von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben. Die Bundesregierung erwartet, dass die Unternehmen ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Rahmen des eingespielten Verhältnisses zwischen Wirtschaft und Staat ebenfalls ausweiten.

  3. Das Programm iD 2010 und der IT-Gipfel der Bundesregierung sind weitere Meilensteine auf dem Weg hin zu einem höheren Innovationstempo. Mit diesen strategischen Maßnahmen unterstützt die Bundesregierung den IT-Standort Deutschland im internationalen Wettbewerb.

  4. Auch mit der Auftaktveranstaltung zum Energiegipfel, die am 3. April 2006 stattgefunden hat, verbindet sich ein Signal für mehr Innovationen. Im Interesse von Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz müssen moderne Energietechnologien einen zusätzlichen Schub erhalten.

  5. Darüber hinaus verbessert die Bundesregierung mit einer Vielzahl weiterer Schritte etwa zum Bürokratieabbau oder zur Reform des Gentechnikrechts die Rahmenbedingungen für mehr Innovationen und technischen Fortschritt.

Die Bundesregierung legt mit diesen Maßnahmen den Grundstein für eine neue wirtschaftliche Dynamik, die mittelfristig neue Wachstums- und Beschäftigungs­impulse generieren wird".

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