KBV hat strategische Partnerschaft mit Klinikträger SRH geschlossen
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat eine weitere strategische Partnerschaft mit einem Krankenhaus- träger vereinbart. Die neue Kooperation mit den SRH Kliniken soll die Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Versorgung weiter verbessern. Karl Spindler, Vorsitzender der Geschäftsführung der SRH Kliniken GmbH, und Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der KBV, stellten das Vorhaben am 20. Juli in Berlin auf einer Pressekonferenz vor.
"Nach der Vereinbarung mit den Sana Kliniken haben wir nun mit SRH einen zweiten Anbieter stationärer Leistungen mit im Boot. Wenn wir eine lückenlose Versorgung gewähr- leisten wollen, brauchen wir bundesweit Kooperationen wie diese", stellte der KBV-Vorsitzende fest. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind unter anderem ein verbessertes Entlassmanagement, teilstationäre und tagesklinische Behandlungen, die Qualitätssicherung sowie eine verbesserte Kommunikation zwischen niedergelassenen und Krankenhausärzten. "So wollen wir die Kommunikation und Zusammenarbeit von Praxis und Krankenhaus verbessern sowie eine kontinuierliche und einheitliche Medikation nach einer Entlassung sicherstellen. Damit setzen wir die häufig angemahnte sektorübergreifende Versorgung in die Praxis um. Vor allem die Patienten profitieren von einer engen Kooperation zwischen Krankenhäusern und Vertragsärzten", erläuterte Köhler.
Zur SRH Kliniken GmbH gehören sieben Krankenhäuser mit 2.800 Betten in Baden-Württemberg und Thüringen. Mit 340 Millionen Euro Jahresumsatz und 5.000 Mitarbeitern zählt die SRH Kliniken GmbH zu den sechs führenden privaten Klinik- trägern in Deutschland. Zuvor hatte bereits die Kassen- ärztliche Vereinigung Thüringen eine Zusammenarbeit mit dem Krankenhausbetreiber auf regionaler Ebene vereinbart. "Diese dient als Blaupause für das jetzige Abkommen mit der KBV", erklärte SRH Kliniken Geschäftsführer Spindler. "Beide Kooperationspartner haben besonderen Wert auf die Vereinbarung zur sektorübergreifenden Qualitätssicherung gelegt. Hier werden auch die Patienten mittels Befragungen eingebunden. In einem anderen Projekt geht es um die bessere Verzahnung der ambulanten und stationären Weiterbildungsmodule für Allgemeinmediziner", so Spindler weiter. "Darüber hinaus werden wir im Arzneimittelüber- leitungsmanagement mit der KBV eng zusammenarbeiten. Vorbereitungen laufen für Projekte zur Anpassung von EDV-Standards in Klinik und Praxis. Zudem bietet die SRH an, sich mit ihren Kliniken an Versorgungsforschungs- projekten der KBV zu beteiligen."
- Weiterführende Links
- www.kbv.de
- www.srh.de