Schon seit vielen Jahren wird bemängelt, dass die Ergebnisqualität der pflegerischen Versorgung im Verhältnis zur Struktur- und Prozessqualität nicht ausreichend berücksichtigt werde. Diese Feststellung bezieht sich auf externe Qualitätsprüfungen ebenso wie auf einschlägige Qualitätsmanagementsysteme. Aufgrund des erheblichen Entwicklungsbedarfes haben insbesondere die Vertreter der in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege kooperierenden Spitzenverbände, der privaten und kommunalen Leistungserbringerverbände auf Bundesebene auf das Zustandekommen eines Projekts, welches sich dieser Fragestellung annimmt, hingewirkt. Schon seit vielen Jahren wird bemängelt, dass die Ergebnisqualität der pflegerischen Versorgung im Verhältnis zur Struktur- und Prozessqualität nicht ausreichend berücksichtigt werde. Diese Feststellung bezieht sich auf externe Qualitätsprüfungen ebenso wie auf einschlägige Qualitätsmanagementsysteme. Aufgrund des erheblichen Entwicklungsbedarfes haben insbesondere die Vertreter der in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege kooperierenden Spitzenverbände, der privaten und kommunalen Leistungserbringerverbände auf Bundesebene auf das Zustandekommen eines Projekts, welches sich dieser Fragestellung annimmt, hingewirkt. Ziel des Projekts ist es, ein wissenschaftlich fundiertes und praxistaugliches Instrumentarium zur Verfügung zu stellen, mit dem sich Ergebnisqualität messen und beurteilen lässt. Die Qualitätskriterien, die hierbei definiert werden, sollen sich sowohl bei externen Qualitätsprüfungen als auch im internen Qualitätsmanagement der Einrichtungen verwenden lassen und einen Vergleich der Qualität zwischen Einrichtungen ermöglichen. (Foto: AOK)

Mittwoch, 29. Juni 2011

Institut für Pflegewirtschaft: Beurteilung der Ergebnis- und Lebensqualität in Pflegeeinrichtungen

Von: BMG, BMfFSFJ, IfP Uni Bielefeld / Pressemitteilungen

Der Abschlussbericht zur "Entwicklung und Erprobung von Instrumenten zur Beurteilung der Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe" wurde am 17. Juni veröffentlicht. Der Bericht liefert fundierte und in der Praxis erprobte Erkenntnisse, wie die Ergebnis- und Lebensqualität in Pflegeeinrichtungen zuverlässig gemessen und beurteilt werden kann.

Dazu sagte der Staatssekretär des Bundesministeriums für Gesundheit Thomas Ilka: "Gute Pflege ist ein Anspruch ohne Wenn und Aber. Die Ergebnisse des Projektes sind eine gute Grundlage, um die Qualität der Pflege in stationären Pflegeeinrichtungen in Zukunft weiter zu verbessern und besser abbilden zu können. Besonders wichtig ist es, die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner von Heimen den Blick zu nehmen. Die Ergebnisse des Berichts lassen sich jedoch auf das heutige System nur schrittweise übertragen und benötigen weitere sorgfältige Vorbereitungen. Umso wichtiger ist es, dass Pflegekassen und Einrichtungsträger die Weiterentwicklung der Transparenzvereinbarungen vorantreiben."

"Gute Qualität in der Pflege kann gar nicht hoch genug bewertet werden", erklärte der Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Josef Hecken. "Besonders wichtig ist, dass die objektive Qualität auch dem subjektiven Empfinden der Bewohnerinnen und Bewohner entspricht. Die Wissenschaft hat hier neue Wege aufgezeigt, wie man die Qualität in der Pflege zuverlässig messen kann. Die Ergebnisse werden uns helfen, die Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen weiter zu verbessern. Ich danke den Verbänden der  Einrichtungsträger, dem Beirat sowie dem Steuerungskreis, die das Projekt konstruktiv begleitet und unterstützt haben. Und ich danke ganz ausdrücklich auch den 46 beteiligten Pflegeeinrichtungen, die mit großem Engagement maßgeblich zum Gelingen des Projektes beigetragen haben."

Der Bericht "Entwicklung und Erprobung von Instrumenten zur Beurteilung der Ergebnisqualität in der stationären Altenhilfe" fasst die Ergebnisse des vom Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld (IPW) und vom Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH (ISG) durchgeführten Projektes zusammen.

Ziel des Projekts war es, Methoden und Instrumente zu entwickeln, mit denen die Qualität der Pflege in stationären Einrichtungen abgebildet und gemessen werden kann. Das Projekt wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durch-geführt. Die Ergebnisse spielen für die Weiterentwicklung des internen Qualitäts-managements aber auch für die externen Qualitätsprüfungen und den Vergleich der stationären Pflegeeinrichtungen eine wichtige Rolle. Jetzt liegt ein Indikatorensystem vor, das verlässliche Aussagen zur Ergebnisqualität der Versorgung in vollstationären Pflegeeinrichtungen ermöglicht. In einer zehnmonatigen Testphase wurden die Indikatoren und Instrumente in 46 teilnehmenden Pflegeeinrichtungen erprobt.

<- Zurück zu: Aktuelle Nachrichten