Foto: DAK / Schläger

Mittwoch, 19. April 2006

Durch Präventionsprogramme mehr Gesundheit und Lebensqualität

Von: Pressemitteilung / Bundesregierung.de

Prävention rückt immer mehr in das öffentliche Bewusstsein. Ganz nach dem Motto "Vorbeugen statt heilen" steht heute nicht mehr nur das Managen von Krankheiten. Vielmehr steht das Managen von Gesundheit im Mittelpunkt. Zurecht, denn aktive Gesundheitsvorsorge führt dazu, dass Menschen ein gesundes und selbstbestimmtes Leben führen können. Das trägt langfristig dazu bei, Gesundheitskosten zu senken, weil Krankheiten verhindert werden. Das Bundesministerium für Gesundheit gibt deshalb jährlich rund 40 Millionen Euro für Prävention aus. Ein Element ist die bundesweite Kampagne "Bewegung und Gesundheit".

An der Kampagne beteiligen sich mittlerweile mehr als 100.000 Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreiche Vereine und Institutionen sowie prominente Unterstützer. Ziel ist es, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen und gesunde Lebensweisen fördern.

Aktive Gesundheitsvorsorge schützt vor Krankheiten

Gesundheitliche Prävention bedeutet Vorbeugung von Gesundheitsschäden und gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Dazu gehört auch, die Verschlimmerung einer Krankheit zu verhindern oder einer Pflegebedürftigkeit vorzubeugen. Denn die meisten Krankheiten sind nicht angeboren, sondern im Laufe des Lebens erworben.

Durch regelmäßige Bewegung, richtige Ernährung und ausreichende Erholung kann jeder möglichen Erkrankungen aktiv vorbeugen. In der Fachsprache nennt man das "primäre Prävention". Vor allem chronische Krankheiten wie Rückenschmerzen oder Diabetes können durch den richtigen Lebensstil vielfach vermieden werden.

"Gesundheitliche Vorsorge ist wichtig für alle, denn Gesundheit ist die Grundlage für ein möglichst langes und selbstbestimmtes Leben. Die Bundesregierung will deshalb Prävention im Alltag der Menschen stärker verankern. Ob in der Freizeit oder bei der Arbeit, ob in der Kindertagesstätte oder in der Schule. Ob in den eigenen vier Wänden oder im Seniorenheim, wir alle müssen uns mehr bewegen", betont die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt.

Jeder Schritt zählt auf dem Weg zu mehr Gesundheit

Deshalb läuft die Kampagne "Bewegung und Gesundheit" bereits im zweiten Jahr. Sie wurde von Schmidt ins Leben gerufen. Ein Motto und Schwerpunkt der zahlreichen Maßnahmen und Veranstaltungen: "Jeden Tag 3.000 Schritte extra". Der Hintergrund: Wer sich mehr bewegen will, muss nicht zum Leistungssportler werden.

Kleine Verhaltensänderungen im Alltag können mehr und nachhaltiger wirken als große Vorsätze. Jede Art von körperlicher Aktivität tut dem Körper gut. Schon regelmäßiges Gehen ist ein wirksames Ausdauertraining.

Schrittzähler stachelt gesunden Ehrgeiz an

Bei verschiedenen Veranstaltungen wird daher kostenlos ein Schrittzähler verteilt. Am Hosen- oder Rockbund getragen, zählt das kleine Gerät über einen Pendelmechanismus die Bewegungen. Damit kann jeder Mensch einfach nachsehen, wie viele Schritte er täglich zurücklegt - und angestachelt, doch noch ein paar Schritte mehr zurückzulegen. 3.000 Schritte extra am Tag sind ein guter Anfang.

Die Gesundheitsministerin macht bundesweit bei verschiedenen Anlässen, ob Bürgerfest oder Unternehmensveranstaltung, Werbung für mehr Bewegung. Zahlreiche Prominente wie die Moderatoren Kai Pflaume und Jörg Pilawa, Popsängerin Jeanette Biedermann oder den Bergsteiger Reinhold Messner unterstützen die Aktion.

Begleitet wird die Kampagne von einem Expertenbeirat, der eine Brücke zwischen der Aktion und wichtigen Bereichen der Gesellschaft schlagen soll. Er berät die Organisatoren inhaltlich und macht auf gute Beispiele und neue Entwicklungen im Bereich der gesundheitlichen Prävention aufmerksam.

Gründungsmitglieder sind neben Schmidt, Manfred von Richthofen (Präsident des Deutschen Sportbundes), Karl Schneider (Präsident des Deutschen Wanderverbandes) sowie Ulrich Deppendorf (WDR-Programmdirektor Fernsehen).

<- Zurück zu: Aktuelle Nachrichten