Foto: Brandenburger Tor

Mittwoch, 20. Februar 2008

28. Deutscher Krebskongress Berlin 2008

Von: Deutsche Krebsgesellschaft e.V.

Derzeit leben in Deutschland rund fünf Millionen Patientinnen und Patienten, die an Krebs erkrankt sind oder waren. 425.000 Menschen werden jedes Jahr neu in Deutschland mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Das sind 425.000 Menschen, die eine bestmögliche Qualität der Versorgung benötigen.

Aufgrund der demographischen Entwicklung wird die Krank- heit Krebs immer mehr zu einer großen gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Herausforderung. Es bedarf einer großen Kraftanstrengung, von einer Krebserkrankung betroffene Patienten in eine umfassende medizinische Betreuung in der Vorbeugung, Früherkennung, Behandlung, sowie Nachsorge einzubinden, die dringend ein funktio- nierendes Zusammenspiel zahlreicher Partner des Gesundheitssystems unabdingbar macht.

Wieder gilt es jetzt, gemeinsam zu handeln.

Um der Bedeutung einer notwendigen Interdisziplinarität und Sektoren übergreifender Behandlung Rechnung zu tragen, habe ich den 28. Deutschen Krebskongress unter das Motto "Wissen teilen, Chancen nutzen" gestellt. Denn nur durch die integrierte Versorgung unter Beteiligung aller notwendigen Fachdisziplinen, werden die Behandlungsprozesse wirklich auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt und eine einheitliche, kontinuierliche Behandlung gewährleistet.

Unsere Aufgabe ist es dabei, Strukturen zu schaffen, die flächendeckend eine optimale Versorgung und Dokumentation (Krebsregister) von Krebspatienten sicherstellen. Dies kann uns nur gelingen, wenn wir gemeinsam mit den Kostenträgern und den politisch Verantwortlichen handeln. Der Deutsche Krebskongress wird erneut genügend Raum bieten, um die begonnenen Gespräche fortzusetzen und zu handfesten Ergebnissen für die uns anvertrauten Patientinnen und Patienten zu kommen.

Wir möchten mit Ihnen auch über neue Strukturen zur Krebsbekämpfung diskutieren, jungen Medizinern eine Präsentationsplattform bieten und die Vernetzung zwischen Patient, Niedergelassenem Arzt und Klinik verbessern helfen.

Die Früherkennung, Diagnose- und Behandlungsmethoden in der Krebsmedizin sind im Umbruch. Vielversprechende Fortschritte in der Molekularbiologie und Medizintechnik lassen auf eine weitere Steigerung der Heilungschancen für Erkrankte hoffen. Insgesamt gibt es immer stärker ausdifferenzierte Therapiemöglichkeiten, die eine immer individuellere Therapie zulassen und den aktuellsten Wissenstand der behandelnden Ärzte voraussetzen. Der Deutsche Krebskongress bietet hier ein hervorragendes Forum für den interdisziplinären Austausch. Das wissenschaftliche Programm des Kongresses orientiert sich am klinischen Alltag und wird sich schwerpunktmäßig den Haupttumorarten Lungen-, Darm-, Brust-, Prostata- und Hautkrebs widmen.

Vor dem Hintergrund einer Vielzahl von komplexen Therapiemöglichkeiten wird die Rolle des Patienten bei der Therapieentscheidung zunehmend wichtiger. Im Sinne eines "informierten und mit entscheidenden Patienten" wird Informationsaustausch über die beste Versorgung und den ausführenden Leistungserbringern notwendiger denn je. Wir teilen unser Wissen gerne und öffnen am Sonntag erneut die Türen des Kongresses für alle Interessierten aus der Bevölkerung.

Ich freue mich, Sie in Berlin begrüßen zu dürfen.
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Manfred Kaufmann
Kongresspräsident

Krebskongress
20.-23. Februar 2008
Krebsaktionstag
24. Februar 2008

Kongressort
ICC und Messe Berlin
Messedamm 22, D-14055 Berlin

Für Fragen zum Wissenschaftlichen Programm und zur Beitragseinreichung stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung:

KONGRESS- UND KULTURMANAGEMENT GMBH
Abstractkoordination
Frau Linda Schmidt und Frau Marlis Schorcht
PF 3664, D-99407 Weimar
Tel.: +49 (03643) 2468-0
Fax: +49 (03643) 2468-31
eMail: info@krebskongress2008.deThemenliste

Themenliste

01. Breast Cancer (Surgery and Radiotherapy)
02. Breast Cancer (Systemic and Supportive Therapy)
03. Breast Cancer (Basic Research)
04. Leukemia / Lymphoma / Stem Cell Transplantation
05. Pancreatic Cancer and Cancer of Unknown Primary (CUP)
06. Lung Cancer
07. Gastrointestinal Cancer including Liver
08. Head and Neck Cancer
09. Central Nervous System Tumors
10. Urogenital Tract Canver including Prostate Cancer
11. Gynecologic Cancer
12. Radiotherapy
13. Cancer Surgery
14. Cancer Metastasis
15. New Diagnosis and Modalities in Cancer Therapy
16. New Drugs in Oncology / New Diagnosis and Modalities in Cancer Therapy
17. Gene Therapy / Molecular Pathology
18. Cell Cycle, Apoptosis, Angiogenesis
19. Cancer Screening and Quality Assurance
20. Quality of Life, Palliative Medicine, Management of Cancer Pain
21. Psychologic Issues
22. Response after Neoadjuvant Therapy
23. Other

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