13. Handelsblatt Jahrestagung HEALTH
Zum 01.01.2009 startet der Gesundheitsfonds und die ganze Branche ist auf der Suche nach passenden Lösungen. Im Mittelpunkt der Diskussion steht dabei die notwendige, be- darfsgerechte Höhe des einheitlichen Beitragssatzes. Ab November, wenn er feststeht, werden die Unternehmen han- deln müssen. In letzter Konsequenz werden alle Bereiche der Branche hiervon betroffen sein und nicht nur die Kran- kenkassen. Doch auch andere Entwicklungen, sei es der intensivere Wettbewerb in der Pharmaindustrie oder die Dauerproblematik der finanziellen Ausstattung von Kranken- häusern sind Themen, die nach Antworten verlangen.
Welche Strategie ist die richtige um in unruhigen Zeiten den rechten Weg einzuschlagen?
- Gesundheitsfonds: Wirkung auf Marktanteile, Versich- ertenstruktur und Finanzierbarkeit? Konsequenzen für die Krankenkassen? Wer zählt zu den Gewinnern? Wer muss sein Portfolio nachbessern?
- Konzepte der Originalhersteller gegen Margendruck, Generika und regulatorisches Umfeld: Eine Industrie im Umbruch – Megatrends der pharmazeutischen Industrie
- Welche Veränderungen hält das BMG zukünftig für erforderlich?
- Ambulantisierung der Krankenhausbehandlung: Wirtschaftliche Verschiebung vom stationären zum ambulanten Sektor?
- Anforderung an die Ärzteschaft – zwischen medizi- nischer Versorgung und Kostendruck: Wie gelingt der Spagat?
Erfahren Sie im November 2008 auf der 13. Handelsblatt Jahrestagung Health die Antworten auf diese und weitere Fragen und tauschen Sie sich mit hochkarätigen Referenten und Teilnehmern aus.
Wir freuen uns, Sie in Berlin zu begrüßen!
Prof. Dr. Günter Neubauer, Direktor, IfG Institut für Gesundheitsökonomik
Prof. Dr. Eberhard Wille, Lehrstuhl für Volkswirtschafts- lehre, Universität Mannheim und Vorsitzender, Sachverstän- digenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheits- wesen
Veranstaltungsdauer
Beginn: Montag, 24. November 2008, 9 Uhr
Ende: Dienstag, 25. November 2008, 15 Uhr 30
Tagungsort
Pullman Hotel Schweizerhof,
Budapester Straße 25, 10787 Berlin
Liste der Referenten
- Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender, Verband der Angestellten-Krankenkassen e.V.
- Prof. Dr. Stephan C. Bischoff, Institut für Ernährungs- medizin, Universität Hohenheim
- Christian Buse, Apotheker und Geschäftsführer, myCARE OHG
- Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Vorstandes, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
- Dr. Sven Dethlefs, Geschäftsführer, Teva Deutschland GmbH
- Prof. Dr. Dr. Christian Dierks, Rechtsanwalt und Arzt, Dierks + Bohle Rechtsanwälte
- Dr. Claus-Michael Dill, Vorsitzender des Vorstands, Damp Holding AG
- Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp, Geschäftsführer, Unfallkrankenhaus Berlin
- Heribert Fastenmeier, Geschäftsführer, Klinikum Ingolstadt GmbH
- Dr. Hans Fritz, Geschäftsführer, Essex Pharma GmbH
- Dr. Christopher Hermann, stv. Vorstandsvorsitzender, AOK Baden-Württemberg
- Ralf Hermes, Vorstandsvorsitzender, IKK-Direkt
- Dr. Rainer Hess, Unparteiischer Vorsitzender, Gemeinsamer Bundesausschuss
- Dr. Rolf Hoberg, Vorsitzender des Vorstandes, AOK Baden-Württemberg
- Prof. Dr. Dr. Florian Holsboer, Direktor, Max-Planck-Institut für Psychiatrie
- Klaus Gritschneder, Mitglied der Geschäftsleitung, Europa Apotheek Venlo B.V.
- Irmtraut Gürkan, Vorstand, Universitätsklinikum Heidelberg
- Vincent Jacob, Geschäftsführer, Merck Pharma GmbH
- Ingo Kailuweit, Vorsitzender des Vorstandes, Kaufmännische Krankenkasse – KKH
- Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
- Prof. Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des Vorstandes, Techniker Krankenkasse
- Dietmar Krüger, Mitglied des Vorstandes, Bank für Sozialwirtschaft AG
- Helga Kühn-Mengel, MdB, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten
- Helmut Laschet, Leiter des Hauptstadtbüros, Ärzte Zeitung
- Dr. Eberhard Lüdtke, stv. Geschäftführer, Lundbeck GmbH
- Dr. Heinz-Werner Meier, Personalvorstand, Sanofi-Aventis S.A.; Vorsitzender der Geschäftsführung, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
- Dr. Wolfgang Niedermaier, Geschäftsführer, betapharm Arzneimittel GmbH
- Prof. Dr. Dr. h.c. Oberender, Ordinarius für Volkswirtschaftslehre und Gesundheitsökonomie, Universität Bayreuth
- Dr. Axel Paeger, CEO und Vorsitzender des Vorstandes, AMEOS Gruppe
- Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher, Vorsitzender des Vorstands, DAK – Unternehmen Leben
- Wolf-Ullrich Scherhag, Leiter Health Policy Consumer Care, Bayer Vital GmbH
- Dr. Klaus Theo Schröder, Staatssekretär, Bundesministerium für Gesundheit
- Ralf Sjuts, Vorsitzender des Vorstandes, Deutsche BKK
- Dr. Johannes Vöcking, Vorstandsvorsitzender, Barmer Ersatzkasse
- Angelika Volk, Chefredakteurin, KU Gesundheitsmanagement
- Ulrich von der Linde, Geschäftsführer, v.d.Linde-Arzneimittel GmbH
- Dr. Ulrich Wandschneider, Vorstandsvorsitzender, MediClin AG
- Prof. Dr. Jürgen Wasem, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungslehrstuhl für Medizinmanagement, Universität Duisburg-Essen
Organisation
Daniela Mordstein
Konferenz-Koordinatorin
Telefon: +49 (0) 69.24 43 27 – 32 19
daniela.mordstein@euroforum.com
Aus dem Themenkatalog
Der Beitragssatz zum Gesundheitsfonds soll laut Bundes- regierung bis zum 15. November feststehen. Bald darauf werden Krankenkassen entscheiden müssen, ob sie Zu- satzbeiträge einfordern oder Prämien ausschütten werden. Wechselanreize bietet dieses Kriterium allemal: Nach einer Umfrage des BKK Bundesverbandes würden 35 Prozent der Befragten die Mitgliedschaft in ihrer Krankenkasse kündigen, sollte diese einen Zusatzbeitrag erheben.
Für Verärgerung unter den Kassen sorgt Familienministerin Ursula von der Leyen mit der Aufforderung an die Bürger, die Kasse zu wechseln, "wenn sie mehr Geld von Ihnen verlangt". Dr. Johannes Vöcking, Vorstandsvorsitzender der Barmer Ersatzkasse, bezeichnete den Aufruf als kontra- produktiven Vorschlag, der "die Chancengleichheit unter den Kassen aushöhlt".
Neben Vöcking werden Prof. Dr. Herbert Rebscher (DAK), Ralf Hermes (IKK-Direkt), Prof. Dr. Norbert Klusen (Techniker Krankenkasse), Dr. Rolf Hoberg (AOK Baden-Württemberg) und Ralf Sjuts (BKK FTE) die Auswirkungen des Gesundheitsfonds erörtern. Dr. Klaus Theo Schröder vom Bundesgesundheitsministerium berichtet über die anstehenden Veränderungen des deutschen Gesundheitssystems. Im Fokus stehen weiter der zunehmende Wettbewerb in der Pharmaindustrie und das anhaltende Finanzierungsproblem deutscher Krankenhäuser.
Wirtschaftliche Chancen für Krankenhäuser
Während sich der Bund-Länder-Streit über die Reform der Krankenhausfinanzierung zuspitzt, bleibt die Lage der Kliniken weiterhin angespannt. Wie das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung Seite 1 von 2 errechnete, werden in diesem Jahr 34 Prozent der Krankenhäuser von Insolvenz bedroht sein. (RWI Essen, 17. März 2008) Einsparpotenziale erhoffen sich die Häuser davon, ärztliche Tätigkeiten auf andere Berufe zu verlagern, Krankenhaus- und Reha-Leistungen zu kombinieren und ambulante Versorgung anzubieten. Über diese Möglichkeiten sprechen Prof. Dr. Jörg F. Debatin vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sowie Vertreter von AMEOS und MediClin.
Strategien der Pharmaindustrie
Auch die Pharmabranche erlebt einen Wandel: Aufgrund der Rabattverträge werden sich die Machtverhältnisse im Markt weiter verschieben, der Apothekenmarkt strukturiert sich neu, und Originalpräparatehersteller erleben einen stärkeren Konkurrenzdruck durch Generika. Die künftigen Strategien für die Pharmaindustrie beleuchten auf der Handelsblatt Tagung Dr. Heinz-Werner Meier (Sanofi-Aventis), Dr. Sven Dethlefs (Geschäftsführer Teva Deutschland), Dr. Christopher Hermann (stellvertretender Vorsitzender der AOK Baden-Württemberg), Vincent Jacob (Geschäftsführer Merck Pharma) und Klaus Gritschneder (Geschäftsleitung Europa Apotheek Venlo). Dr. Heinz-Werner Meier wird erörtern, mit welchen Konzepten Originalhersteller auf den höheren Margendruck, den Wettlauf mit Generikaproduzenten und auf regulatorische Anforderungen reagieren. Dr. Rainer Hess vom Gemeinsamen Bundesausschuss gibt einen Ausblick auf die Projekte 2009 nach der Neuordnung des Gremiums.
- Weiterführende Links
- vhb.handelsblatt.com/health