1. Internationaler Palliative Care Kongress 2006
"Im Namen der Kommission Gesundheit und Soziales der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) möchte ich Sie herzlich an diesem Kongress willkommen heissen. Es ist der erste grenzüberschreitende Kongress zum Thema Palliative Care und daher ganz im Geiste der Internationalen Bodenseekonferenz.
Im Jahre 2002 setzte die Weltgesundheitsorganisation WHO neue Akzente zur Umschreibung von Palliative Care. Die aktive und umfassende Behandlung, Pflege und Begleitung schwer kranker, chronisch kranker, alter und sterbender Menschen ist für die Gesundheitsversorgung eine grosse und wichtige Aufgabe. Auch in den Ländern rund um den Bodensee werden Fragestellungen zur Palliative Care in immer weiteren Kreisen von Fachpersonen, wie auch bei Politikern und Behörden vertieft diskutiert. Verschiedene Ansätze zur Integration des palliativen Ansatzes in die Gesundheitsversorgung können beobachtet werden.
Palliative Care ist anspruchsvoll und nicht kostenlos. Palliative Behandlung, Pflege und Begleitung beinhalten auch eine besondere Haltung. Mit dem Ziel umfassender Betreuung stellt sie von Anfang an den Menschen in all seinen Lebensbereichen in den Mittelpunkt. Verschiedene Berufsgruppen und Institutionen vernetzen und engagieren sich gemeinsam, um den Schwerkranken, Alten und Sterbenden wie auch ihren Familien Linderung von Leiden und eine bestmögliche Lebensqualität bis zuletzt zu ermöglichen.
Dieser erste internationale Kongress in Palliative Care in Friedrichshafen ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Erfreulich ist die Tatsache, dass neben Pflegenden, Ärzten und weiteren Fachpersonen auch ehrenamtlich Tätige zur Teilnahme eingeladen sind. Dies entspricht der Realität und auch dem theoretischen Ansatz von Palliative Care. In diesem Aufgabengebiet arbeiten Fachpersonen verschiedener Berufe nebeneinander und aufeinander abgestimmt. Die Leistungen und das "Dasein" von Angehörigen und von freiwillig Helfenden sind gerade im häuslichen Kontext oft eine unverzichtbare Voraussetzung und für die Patientinnen und Patienten von ausschlaggebendem Wert.
Den Organisatoren dieses Kongresses danke ich aufrichtig für ihre Initiative. Sie haben für den wichtigen und notwendigen Dialog zum Thema "Palliative Care" eine hervorragende Plattform geschaffen.
Roman Wüst, lic.iur.
Vorsitzender der IBK Kommission Gesundheit und Soziales"
Dienstag, 13. Juni 2006
8.30-10.30 Uhr
Plenarvortrag
11.00-13.20 Uhr
Hauptsitzung: Palliative Care im deutschsprachigen Europa
14.15 – 17.00 Uhr
Parallelsession Hospiz
14.15 – 17.00 Uhr
Parallelsession Palliative Care
14.30 – 16.30 Uhr
Parallelsession Workshops
Mittwoch, 14. Juni 2006
9.00-10.30 Uhr
Palliative Care- Organisation und Professionalisierung
11.00-13.15 Uhr
Parallelsession Schmerzmanagement
11.00-13.00 Uhr
Parallelsession Ethik in Palliative Care
14.00-15.30 Uhr
Nachmittagssession Plenum: Palliative Care und Alter
14.00-15.30 Uhr
Parallelsession Workshop
16.00-16.30 Uhr
Abschlussreferat und Verabschiedung
- Weiterführende Links
- www.home-care-kongress.de/index.php